Am heutigen Tag haben wir eine Petition (Nr. 173674) beim Deutschen Bundestag eingereicht mit dem Ziel, dass der Bund die Mehrkosten eines Tunnels mitfinanziert. Außerdem wurde gefordert, dass der Bundestag den viergleisigen Ausbau Daglfing-Johanneskirchen gleichzeitig mit dem Brennernordzulauf diskutiert.
Die Petition kann jetzt online gezeichnet werden
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2024/_10/_20/Petition_173674.html
Kurze Begründung
Die Strecke Daglfing-Johanneskirchen wird im Jahr 2050 die meistbefahrene Güterstrecke Deutschlands sein.
Zwei der neun Transeuropäischen Güterzugkorridore (TEN-V Netze) führen über diese Strecke.
Nach Fertigstellung des Brennerbasistunnels/ Brennernordzulaufs (TEN-V „Skandinavien-Mittelmeer“) wird nahezu der gesamte Güterverkehr des Brenners über Daglfing-Johanneskirchen weiterfahren. Zusätzlich werden in Daglfing-Johanneskirchen noch die Güterzüge des zweiten Transeuropäischen Güterzugkorridors „Rhein-Donau“ fahren.
Trotz bis zu sechs Meter hohen Lärmschutzwänden auf einer drei Kilometer langen Strecke würden bei einem ebenerdigen Ausbau der Strecke Daglfing-Johanneskirchen die Lärmschutzgrenzwerte bei tausenden Anwohnern überschritten sein. Ferner sind kilometerlange Lärmschutzwände städtebaulich höchst problematisch.
Daher wird der Bundestag aufgefordert, er möge seinen Beschluss zur menschen- und umweltgerechten Realisierung europäischer Schienennetze (BT-Drs. 18-7365) umsetzen, indem er in München einen Tunnel zwischen Daglfing und Johanneskirchen beschließt.
Ausführliche Begründung der Petition 173674 mit Quellenangaben
https://knoten-muenchen.de/km/wp-content/uploads/2024/10/Petition-Tunnel-Muenchen-2024-10-20.pdf
Manuelle Option der Petition beizutreten
Wer den Papierweg vorzieht oder die Petition auslegen möchte kann eine Unterschriftenliste unter
https://knoten-muenchen.de/km/wp-content/uploads/2024/10/Petition-Unterschriftenliste-1.pdf
bzw.
https://knoten-muenchen.de/km/wp-content/uploads/2024/10/Petition-Unterschriftenliste-beidseitig.pdf
herunterladen. Diese können an: Wolfgang Täger, Tarnowitzer Str. 16, 81929 München geschickt werden. Die Frist für die Petition ist der 18.12.2024, für den Papierweg bitte ich um möglichst frühe Zusendung.
Was ist konkret geplant,um die Barrierefreiheit sicherzustellen?Von wie vielen Nutzerinnen der behindertengerechte n Lösungen wie bspw. Fahrstühlen proTag oder Stunde wird ausgegangen? Es sind natürlich nicht nur die geschätzte Anzahl von Rollstühle n zu berücksichtigen. Sondern natürlich auch Kinder Wägen,denn auch für diese wird für die Überwindung von Höhenunterschied en eine zuverlässig e (!),also stets gut gewarteteLösung benötigt. Natürlich werden auch Personen,die auf Krücken oder Rollatoren angewiesen sind,die Fahrstuhl Lösung benötigen. Ohne so einen Lösung sAnsatz endet man wieder bei einem anachronistischen Zustand wie am heutigen S-Bahn Hof Daglfing. Interessant wäre natürlich auch von wie vielen Nutzern einer behinderten gerecht en Lösung die Verantwortlichen ausgehen. Diese Zahl beeinflusst sicherlich die Planung des gesamten Projektes
Bei der ebenerdigen Variante benötigt man für Querung und Zugang zum Bahnsteig jeweils 2 Aufzüge. Bei der Variante mit Bahntunnel braucht man zur Querung keinen Tunnel und beim Zugang zum Bahnsteig nur einen Aufzug.
In der Computeranimation gab es mal Rampen zu sehen, welche aber in der Feinplanung nicht sichtbar sind. Redundanzen, wenn mal ein Aufzug ausfällt, sind nicht erkennbar, evtl. muss man dann den Radweg nutzen.
Die Deutsche Bahn sieht sich nicht verpflichtet, während der Bauphase barrierefrei zu sein.
Wir bleiben dran am Thema.
Gestaltung der Bahnstrecke:
Die Planer der Bundesbahn und der Stadt München sollen sich mal den Petueltunnel bzw. genauer den darauf plazierten Petuelpark anschauten. Danach sollten diese wissen, wie Verkehr im Stadtbereich auszusehen hat.
In der stadtischen Bestandsbebauung und vor allem in der geplanten Städtebaulichen Entwicklungs Maßnahme (SEM), direkt östlich der Bahnstrecke, wäre eine Parksituation durch Überbauung einer abgesenkten Bahnstrecke deutlich besser einzugliedern.
6 mtr hohe Lärmschutzwaände sind mitten in der Stadt nicht mehr an die Bewohner zu vermitteln. Vor allem bei der in Johanneskirchen bis zu 10 Stockwerke hohe Bebauung wäre der permanente Bahnlärm zu höhren.
Eine sinvoll höhere Bebauung im SEM-Gebiet an den S-Bahnhöfen wäre dann schwer an Bewohner zu vermitteln.
Ich darf auch erinnern, dass die Bausünde (oberirdisch) wie auch ein Bahntunnel eine Lebenszeit von 50 bis 100 Jahren hat !
Mein Traum ist, auf dem Bahntunnel mit dem Fahrrad bis zum Feringasee zu radeln.
Ich hoffe, dass ich den Traum noch leben darf.
Beispiele:
Schauen sie sich mal die Bahnstrecke in Ismaning und Unterföhring an – und dort fährt nur die S-Bahn.
Desweiteren die Planungen der BBT-nördlichen Zulaufstrecken. Dort werden 30 km Tunnels problemlos eingeplant bzw. angeboten.
Können Sie mir den Unterschied erklären zu einem 4 km langen Tunnel mitten im Stadtgebiet ?
Zuganzahl / Güterzugsituation:
Gehen Sie davon aus, dass Österreich nach Fertigstellung des BBT die Blockabfertigung in Kufstein deutlich verstärken wird. Die bauen ja den BBT nicht umsonst und der LKW-Güterverkehr wird dann bestimmt auf der Brennerautobahn stark eingeschränkt.
Wichtig zu wissen ist auch, dass die Güterzüge durch die geringe Steigung im BBT deutlich länger werden. Durch neue Signaltechnik fahren die Güterzüge auch wesentlich dichter hintereinander.