Nachdem in den letzten Tagen die Strecke Daglfing-Johanneskirchen im Vordergrund stand, gibt es nun auch Neuigkeiten zur Daglfinger und Truderinger Kurve/Spange. Die ursprüngliche Variante A0 der Bahn würde die Anwohner der Truderinger Spange und der Truderinger Kurve stark belasten.
Bekanntermaßen drängen die Anwohner daher auf
a) einen möglichst weit westlichen Verlauf der Truderinger Spange (Varianten B1 und B2).
b) bei der Truderinger Kurve auf eine Querung der Trasse Richtung Riem und somit eine Einfädelung von Norden (nur Variante B2).
Aus Anwohnersicht ist also Variante B2 die beste, und A0 die schlechteste.
Die Bahn hat jetzt Details zu den drei Möglichkeiten ins Netz gestellt:
https://www.abs38.de/untersuchungsvarianten-dtk.html
Laut Bahn wird nun das BMVI die Entscheidung treffen, welche Variante gewählt wird, um damit das Planfeststellungsverfahren durchzuführen. Eine Mitsprachemöglichkeit der Stadt München oder der Anwohner für die Variantenauswahl gibt es nicht mehr.
Frühester Baubeginn wäre 2026, Fertigstellung wohl nicht vor 2030, also nach geplanter Fertigstellung des Brennerbasistunnels und vor dem viergleisigen Ausbau Daglfing-Johanneskirchen.
Laut Bahn sind alle 3 Varianten der DTK mit allen 3 Varianten des viergleisigen Ausbaus kompatibel. Verschwiegen wird jedoch, dass der Bau der DTK zu einem Anwachsen des Schienengüterverkehrs führen wird, der auf der bisherigen teils zweigleisigen Strecke zu massiven Lärm- und Querungsproblemen führen wird.
Da alle 3 Varianten A0, B1 und B2 möglich scheinen und die Mehrkosten für B2 wohl überschaubar sind, hoffen wir darauf, dass diese Lösung umgesetzt wird.