Zur Schall03 werden einige Testaufgaben und -ergebnisse veröffentlicht. Hier sollen einige Lösungen gezeigt werden.
Testaufgabe 2.1.1.1, „Ermittlung des Pegels der längenbezogenen Schallleistung …“ anhand des Beispiels „HGV-Triebzug, Ein-Systemversion“.
Die Schallleistung wird anhand von Gleichung 1 berechnet, wobei die Annahmen bedeuten, dass nur die ersten zwei Terme a und Δa relevant sind, welche man in Beiblatt 1 unter Fz-Kategorie 3 findet.
Für die Höhe 5m ist es einfach, da es nur eine Zeile gibt mit dieser Höhe nämlich Zeile 7. Dort findet man rechts den Gesamtpegel 41dB. Dieser verteilt sich auf die Frequenzbänder indem man zu diesem Wert den (negativen) Wert für das betreffende Frequenzband addiert. Bei 1000Hz ergibt sich also 41dB-6dB=35dB. Dieser Wert findet sich in der Musterlösung.
Für die Höhe 4m muss man die Zeilen 9 und 15 berücksichtigen. Man erhält 39dB und 51dB für 1000Hz. Nun gilt es die beiden Pegel-Werte zu addieren, allerdings geht dies nicht so einfach in dB, man muss zuerst einmal die linearen Werte ausrechnen, dann addieren, und dann wieder in dB zurückrechnen. Diese Rechenschritte deuten wir mit dem Operator (+) an. Die Rechnung kann mit dem dB-Rechner erledigt werden.
Es ergibt sich 39dB (+) 51dB = 51,27dB. Man sieht dass die 39dB kaum einen Einfluss haben, da 51dB ja 12dB mehr sind, also mehr als 10 Mal so viel Leistung.
Für die Höhe 0m muss man Zeilen 3, 4, 12, 16 und 19 berücksichtigen. Man erhält
70dB (+) 58dB (+) 38dB (+) 57dB (+) 45dB = 70,48dB.
Der Pegel ist also 70,48dB auf 0m Höhe, 51,27dB auf 4m Höhe und 35dB auf 5m Höhe. Der mit Abstand größte Pegel kommt also aus 0m Höhe, und hier von der Schienenrauheit (Zeile 3).
Nach demselben Muster kann die ganze Aufgabe gerechnet werden.