Anders gesagt: 61% des Güterverkehrlärms würden entfallen, wenn diese Züge um München herum geführt würden. Doch was gerade passiert, ist das Gegenteil von einer Verlagerung weg von München: durch Daglfinger Kurve und Truderinger Spange ist die Bahn gerade dabei den Güterverkehr hier zu vervielfachen, nachts mehr als 4 Mal so viel wie bisher.
Nun will das Planungsreferat der Stadt München mit dem Bundesverkehrsministerium reden, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt. Dies alles ist reichlich spät, und es wäre mehr als blauäugig darauf zu hoffen, dass das Ministerium jetzt eine andere Lösung anbieten kann, als durch München zu fahren.
Auch eine zweite Bahntrasse im Münchner Umfeld, z.B. entlang der A99, ist keine wirkliche Lösung, statt einem Problem hätte man dann zwei.
Die einzige Möglichkeit um den Transitverkehr stadtplanerisch verträglich zu machen wäre ein Tunnel oder ein Trog, der einem Tunnel nahe kommt. Dies würde auch den Südring vom Güterverkehr befreien.
Dazu sollte man auch eine Beteiligung des Freistaats einfordern, der ja für die S-Bahn zuständig ist, schließlich geht es neben der bisherigen S8 ja auch um den Flughafenexpress, den S-Bahn Südring und um mögliche neue S-Bahn-Verbindungen Messe-Bogenhausen-Nordring.
Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-s-bahn-nordring-verkehr-milbertshofen-1.4793618